Wie geht es den Medianten

In der Mediation wird durch das Eisbergmodel schnell klar, dass zum Start eines Konflikt immer nur die Spitze des eines solchen Eisbergs sichtbar ist. Versteckte oder auch lang zurückliegende Geschehnisse haften immer noch nach und kommen erst bei den Gesprächen mit dem Mediator zu Tage. Emotionen können hochkochen und und sollten durch den Mediator aufgefangen werden. Die unterschiedlchen Arten der Mediation behandeln diese unterschiedlich; auf der kognitiven Ebene mit der Bitte sich doch sachlich zu artikulieren und auf  transformativen Ebene mit dem "emotionalen Abholen" des Mediaten. Damit kann sich der kognitive Ansazt auf ein einfaches Verhandeln reduzieren, welches auf einer soliden sachlicher Ebene abläuft. Dieses könnte für den Medianten zu wenig ist. Der Mediant ist emotional noch nicht abgeholt und wird sich innerlich wie die Rose auf dem Bild fühlen: traurig, enttäuscht, schwermütig vielleicht sogar verzweifelt.

 

Diese Rose habe ich am Samstag geschenkt bekommen. Zu diesem Zeitpunkt war diese frisch und hat mir mit ihrer Frische mir sehr viel Freude gemacht. Ich habe die Rose dann im Auto transportiert und habe sehr genau darauf geachtet, dass die Blätter und Blüte nichts abbekommen. Leider war das für die Rose nicht ausreichend bzw. ich habe trotz meiner Achtsamkeit die Rose falsch behandelt, wie auf dem Bild sehr eindrücklich klar wird. Etwas Wasser in einem nassen Tuch um den Stiel gewickelt, nur eine kleine Aufmerksamkeit hätte einen sehr positiven Effekt gehabt und die Traurigkeit wäre wohl nicht so stark aufgekommen. Hier hat etwas wesentliches gefehlt. Nach einer stark kognitven Mediation kann der Mediant innerlich auf der gleichen Ebene sein, wie man an dieser Rose äußerlich erkennen kann.

 

Beim transformativen Ansatz gelingt es dem Mediator auch Gefühle wie Traurigkeit, Entäuschung, .. sowie die Bedürfnisse des Medianten aufzunehmen und diesen auch emotional abzuholen. Am Ende einer Mediation sollte sich der Mediant fühlen wie eine frische Rose. Ich persönlich freue mich, das ich den Ansatz der transformativen Mediation einsetze und dann zwar angestrengte Medianten zurücklasse, gleichzeitig auch langhaltige Ergebnisse erziele.

 

Übernahme von eskalierten Projekten durch Kombination aus Projektleitung und Mediation

Projekte eskalieren aus verschiedensten Gründen. Nur einige Beispiele sind unzureichende Planung, unklare Ziele, mangelndes Projektmanagement, zu hohe Anforderungen, fehlende Qualifikation, zwischenmenschliche Konflikte oder eine allgemein unzureichende Kommunikation. Meist treten mehrere der Faktoren gleichzeitig auf, weshalb einerseits das Eingreifen eines professionellen Projektleiters, andererseits der Einsatz eines Mediators zielführend ist. Im Optimalfall unterstützt ein externer Dienstleister, der dies in Kombination anbieten kann.

Externe Unterstützung bei Projektkrisen

Die Vorlieben interner Projektleiter liegen nicht selten darin, (technische) Lösungen zu realisieren. Die Wahrnehmung und Optimierung der sonstigen Randbedingungen kommt häufig zu kurz. Gerät ein Projekt in eine Krise, ist einerseits Gelassenheit, andererseits zügiges Handeln gefragt. Ein externer Projektleiter kann mit dem notwendigen emotionalen Abstand agieren und gleichzeitig seine Expertise im Bereich der Projektmanagement-Methoden einbringen. Darüber hinaus ist jedoch auch ein hohes Maß an Empathie notwendig, um zu erkennen, in welcher Phase sich die Betroffenen gerade befinden. Möglicherweise sind sie fassungslos, aggressiv oder bereits auf dem Rückzug. Darüber hinaus können Konflikte zwischen den Teammitgliedern oder Projektpartnern bestehen, welche identifiziert werden müssen.

Zusammengefasst bedeutet das: Projektkrisen werden einerseits durch fachliche und methodische Probleme, andererseits durch menschliche Faktoren hervorgerufen. Wenn auch Sie von derartigen Herausforderungen betroffen sind, entscheiden Sie sich demnach im Optimalfall für einen Dienstleister, dessen Mitarbeiter sowohl erfahrene Projektmanager als auch Mediatoren sind. Selbst extrem festgefahrene und aussichtslos erscheinende Situationen lassen sich auf diese Weise verbessern – stets mit dem Ziel, Projekte mit Erfolg zum Abschluss zu bringen und darüber hinaus Best Practices für die Zukunft mitzunehmen.

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